25. März 2010

Interview mit Sara Marshall

Sara

Eine neue Ära beginnt…

Sara Marshall ist unsere neue Schülersprecherin.

Nachdem sie dieses Amt übernommen hatte, interessierte uns natürlich, was sie sich in ihrer Funktion vorgenommen hat.

• Was hat dich bewegt das Amt als Schülersprecherin anzutreten?

Ich wollte die Aufgabe schon gern übernehmen, aber wollte auch die ganze Sache noch einmal überlegen, aber schon war es zu spät.

• Hast du dich jetzt schon an deine neue Funktion als Schülersprecherin gewöhnt?

Nein, nicht vollständig. Jeder muss in so eine Aufgabe hineinwachsen und daran arbeite ich. Mit der Zeit wird mehr Routine einkehren.

• Was für eine Verantwortung trägst du als Schülersprecherin des Goethe-Gymnasiums?

Ich vertrete die Schülerschaft vor sämtlichen Gremien, schau, ob alles mit rechten Dingen zugeht und bemühe mich die Interessen der Schüler an den Mann bzw. meist an die Schulleitung zu bringen. Außerdem werden die Schülervertreter durch mich über Vorhaben, Änderungen und Projekte informiert. Dafür trage ich die Verantwortung. Es sind meine Aufgaben, die ich hoffentlich gut erfülle.

• Warst du anfangs bei öffentlichen Auftritten sehr aufgeregt?

Ja, auch jetzt bin ich noch ab und zu aufgeregt. Das ist aber wohl normal.

• Was möchtest du jetzt verändern?

Alleine etwas verändern zu wollen, ist nicht machbar. Ich möchte vor allem, dass die Klassensprecher mehr Motivation zeigen und die Lehrer häufiger bei ihren Schülervertretern nachfragen, dann wäre der erste Schritt getan und man könnte entspannter arbeiten.

• Wie ist die Zusammenarbeit, z.B. mit Lehrern, Schülerrat usw.? Bist du zufrieden?

Viele Dinge beginnen momentan oder werden wieder aufgenommen. Zum Beispiel hat uns die Steuergruppe unserer Schule (ist zuständig für Lehrer- Eltern- und Schülerzusammenarbeit) ihre Unterstützung angeboten. Außerdem können wir an Versammlungen des Schulelternrates teilnehmen. Wichtig sind auch Workshops zum Thema Zusammenarbeit, solche werden auf jeden Fall stattfinden. Die Arbeit im Schülerrat habe ich oben ja schon kurz erwähnt, ich für meinen Teil hoffe, dass sich die Schülervertreter ihrer Aufgaben bewusst sind und in Zukunft besser geschult werden. Ziel sollte es sein, dass Projektgruppen gebildet werden, die sich dann einer Sache annehmen und diese selbstständig planen, so wie zum Beispiel das Weihnachtsballteam. Zurück zur Frage: Zufrieden bin ich nicht völlig, aber wir sind auf einem guten Weg.

• Wie hat sich deine Funktion als Schülersprecherin auf deine Aufgabe als Klassensprecherin ausgewirkt?

Ich hätte nicht gedacht, dass sich diese beiden Aufgaben so unterscheiden. Auf einmal ist man nicht mehr die Person, die sich berieseln lässt, sondern jemand, der die Sitzungen plant und durchführt. Jeden Montag muss man vorbereitet sein und Themen, Vorschläge möglichst glaubhaft vermitteln können. Das ist schon anders als die Arbeit eines Klassensprechers. Für mich ist diese leider ganz automatisch in den Hintergrund gerückt. Trotzdem denke ich, dass meine Klasse recht zufrieden ist, wäre das nicht der Fall hätten sie ihre Kritik schon geäußert.

• Vertrittst du ein Motto bei der Ausübung deiner Tätigkeit?

Ich bin kein Fan von Mottos oder Sprüchen, aber Dieter Nuhr schrieb mal: „Oft ist der Mensch auf der Suche nach dem ganz Großen oder dem Superlativ im Kleinen und vergisst darüber, dass sein Leben im menschlichen Maß stattfindet.“

Es ist wichtig, Erwartungen in einem realistischen Bereich zu äußern und zu erfüllen. Das ist mein Ziel und ich erinnere mich immer wieder daran.

• Was möchtest du uns abschließend noch sagen?

Viele Leute sind an einer funktionierenden Schülervertretung beteiligt. Man sollte ihnen danken, weil sie sich reichlich Zeit nehmen und oft Geduld beweisen müssen, also „Danke“ dafür.

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