9. Juni 2010

Line-Dance

Aschewolke brachte die amerikanischen Gastschüler zum                Line-Dance

Kurz nach Ostern war es wieder soweit. Zehn Gastschüler aus dem Bundesstaat Michigan in den USA besuchten unser Gymnasium, um etwas mehr über die deutsche Kultur zu lernen. Alles lief nach Plan. Städte wurden besichtigt, in der Schule wurde gelernt … Doch kurz vor dem Abreisetag passierte etwas, womit keiner gerechnet hatte: Der Flug wurde bis auf Weiteres verschoben. Ein Vulkan in Island spuckte Aschewolken und behinderte den Rückflug unserer Gäste. Erst eine Woche später als geplant konnten sie wieder nach Hause. Doch diese Woche war nicht eingeplant. Es gab kein Programm. Deshalb überlegten wir uns, wie man unsere Gastschüler gut unterhalten könnte. So kam es zu einem Crashkurs in Sachen Line-Dance, den Nadine Schieweck, Schülerin der zehnten Klasse, leitete. Wir haben sie interviewt, um etwas mehr über diesen Tag zu erfahren.

1. Habt ihr euch gut verständigen können?

Naja, zu Anfang hatte ich etwas Angst, dass ich sie nicht verstehen würde, aber Frau Reuter war ja dabei. Dann hat sich auch gezeigt, dass diese Angst ziemlich unbegründet war. Die Amerikaner haben so ziemlich alles verstanden, was ich gesagt habe, und Frau Reuter hat mir alles übersetzt, was ich nicht verstehen konnte. Die Schritte habe ich ihnen einfach vorgemacht.

2. Was habt ihr eigentlich genau getanzt?

Also getanzt haben wir Line-Dance. Einen Country-Line-Dance, um genau zu sein, denn es gibt viele verschiedene Richtungen dieses Tanzstils!

3. Und kannten unsere Gastschüler denn diesen Tanzstil?

Ich glaube, sie kannten ihn, haben ihn aber noch nie getanzt. Ich habe, Gott sei Dank, genau den richtigen Song ausgewählt: „Good Time“. Alle kannten den Titel und haben mitgesungen. Der Tanz war relativ schwer, aber unsere Gäste haben das wirklich gut gemeistert.

4. Wie kam es überhaupt, dass gerade du dir an einem Nachmittag Zeit genommen hast, um die Amerikaner im Tanzen zu unterrichten?

Wegen der Rauchwolke des isländischen Vulkans konnte ihr Flieger nicht los. Die Gastschüler waren wohl echt traurig und um ihnen noch ein bisschen was Schönes zu bieten, hat Frau Reuter mich gefragt, ob ich Lust hätte mit den amerikanischen Schülern zu tanzen, weil sie von Frau Stein erfahren hatte, dass ich Line-Dance mache.

5. Wie war die Resonanz und hat es unseren Gastschülern gefallen?

Ich hatte das Gefühl, es hat ihnen wirklich gut gefallen. Ich war echt erstaunt, wie gut sie waren, obwohl sie so etwas noch nie getanzt hatten. Sie waren richtig locker und hatten echt Spaß.

6. Unterrichtest du auch sonst in deiner Freizeit Line Dance?

Noch nicht. Ich tanze zwei Stunden in der Woche in einer Art „Line-Dance-Gruppe“. Aber ich will diesen Tanzstil auch bald als AG an der Schule anbieten. Ich hoffe, viele sind daran interessiert.

Nadine Zepke

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