Mönche in Ludwigslust
Buddhistische Mönche am Goethe-Gymnasium Ludwigslust
Gebannt folgten die Schüler der 10. Klasse des Goethe-Gymnasiums Ludwigslust dem Film „Die gefährlichsten Schulwege der Welt“. Laddakh ist eine Region im indischen Himalaja. Hier spielt der Film und genau aus diesem Gebiet kommen buddhistische Mönche, die auf ihrer Europatour Geld für eine neue Schule sammeln. In diese Schule sollen benachteiligte und verwaiste Kinder gehen können.
Es ist kein Zufall, dass diese Mönche ausgerechnet in Ludwigslust Zwischenstation machten. Anne Voll, ehemalige Abiturientin am Goethe-Gymnasium Ludwigslust, fährt seit vielen Jahren nach Laddakh, um dort in alten Tempelanlagen Bilder zu restaurieren. Da war es nicht schwer, im Gegenzug auch einmal Annes Heimat zu besuchen.
Noch völlig unter dem Eindruck des Gesehenen realisierten die meisten Schüler, dass es nicht für jedes Kind auf der Welt selbstverständlich ist, morgens mit dem Bus zur Schule zu fahren. Nein, viele Kinder kennen eine Schule nicht einmal von innen. Das berührte und machte nachdenklich.
Anschließend berichtete Anne Voll mit vielen Bildern über ihre Arbeit in Laddakh.
Als dann die Mönche in ihrer traditionellen Kleidung die Aula betraten, wurde es doch kurzzeitig unruhig. Dies legte sich, sobald die Schüler ihre interessierten Fragen an die Mönche stellen konnten und die mitgereisten Künstler ihre Instrumente vorstellten und ein kleines Programm gestalteten.
Einige mutige Schüler wagten sich zum Schluss auf die Bühne, um selbst auf den Instrumenten zu spielen. Das gelang so erfolgreich, dass selbst die Mönche staunten.
Inspiriert von dem Gedanken zu helfen, sammelt das Goethe-Gymnasium zwei Wochen lang unter dem Motto „Schon ein Euro hilft“ Spenden für den Bau der neuen Schule.
Es wurden insgesamt 300 € gespendet.