20. August 2011

SCHILF 2011

Schulinterne Lehrerfortbildung am Goethe-Gymnasium Ludwigslust

Am 12. August 2011 machten sich viele Lehrer des Goethe-Gymnasiums Ludwigslust auf zum Schilf-Tag. Hauptsächlich die Lehrer naturwissenschaftlicher Fächer wollten sich am Helmholtz-Zentrum Geesthacht über die Tätigkeit dieser Einrichtung und die Möglichkeiten für Projekte bzw. Unterricht an anderem Ort für unsere Schüler informieren. Deshalb wollten wir alle Teilbereiche der Einrichtung kennen lernen und hatten so einen straffen Tagesplan.

Zuerst wurden uns die Schülerlabore „Quantensprung“ vorgestellt. Der sehr redegewandte und sympathisch-lockere Leiter des Labors informierte uns über die Experimentiermöglichkeiten der Schüler in den beiden Laborräumen. Das physikalische Labor beschäftigt sich mit der Erzeugung regenerativer Energie und deren Speicherung, wobei hier besonderes Augenmerk dem Wasserstoff und der Brennstoffzelle gilt. Im chemischen Labor geht es hauptsächlich um Wasserqualität und –analyse.

Als nächstes besichtigten wir das Institut für Materialforschung, das sich dem Material Magnesium verschrieben hat. Es ging um die Verarbeitung, die Eigenschaften verschiedener Legierungen und den industriellen Einsatz dieses leichten Metalls.

Nach dem Mittagessen in der sehr schönen Kantine stand das Institut für Küstenforschung auf dem Plan. Hier wird in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrologie ein Mess- und Kontrollsystem für die Nordsee aufgebaut, mit dem umweltrelevante Daten wie Salz- und Sauerstoffgehalt, Strömungs- und Trübungseigenschaften des Wasser erfasst und daraus komplexe Simulationen der Verhältnisse erstellt werden. Die Daten werden mit Messtürmen, Radarstationen, an Schiffen befestigten Messgeräten und selbstfahrenden Geräten erfasst und daraus computergestützte Modelle entwickelt.

Zuletzt blieb noch etwas Zeit für die Polymerforschung. Hier werden superdünne Membranen entwickelt und produziert. Das nötige Wissen war schon sehr speziell und der Tag lang aber die Einsatzbereiche dieser Technologie interessant und wichtig. Mit diesen Membranen können Gase voneinander getrennt werden. So ist es zum Beispiel möglich, der Luft Wasserdampf oder Benzindämpfe und Rauchgasen von Kraftwerken CO2 zu entziehen und so die Umwelt und uns zu schützen.

Am Ende des Tages hatten wir viele interessante Dinge gesehen und erfahren. Für die Arbeit mit Schülern eignet sich allerdings wohl „nur“ das Schülerlabor, das aber sehr nachhaltige Effekte für den Physik-, Chemie- und Biologieunterricht bei den Schülern bewirkt.

Die Kollegen der Fachschaft Englisch haben sich schon in der ersten Ferienwoche im Amerikazentrum in Hamburg fortgebildet.

Die Fachschaft Deutsch hat sich am Freitag der letzten Ferienwoche einen Referenten in die Schule eingeladen, mit dem sie intensiv die Epoche der Romantik und deren Bearbeitung im Unterricht diskutiert haben.

So können wir also bestens präpariert in das neue Schuljahr starten.

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