17. Mai 2010

Schülervollversammlung

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Demokratie beginnt in der Schule – Ihr wollt Veränderungen? Wir auch!

Jedes Schuljahr wird am Goethe-Gymnasium Ludwigslust eine Schülervollversammlung veranstaltet, doch wenige Schüler waren echt daran interessiert. Es hieß dann: „Hey cool, da geh` ich hin, lass die anderen bisschen reden, hör ihnen zu und dann kann ich wieder gehen.“

Doch diesmal war alles anders! Wir Schüler wollen uns mehr für die Schule einsetzen, unsere Ideen einbringen, eigene Konzepte entwickeln, um die Schule „mehr zum Lebensraum werden zu lassen“, ein Zitat von unserem Schulleiter Herrn Detenhoff, um den Zusammenhalt zwischen den verschiedenen Jahrgangsstufen zu stärken.

Am 27.04.10 fand die diesjährige Schülervollversammlung von 7.50 Uhr bis 13.20 Uhr statt.

Dazu waren dieses Mal alle Schüler, die wirklich daran interessiert sind, an ihrer Schule etwas zu verändern, herzlich eingeladen und es erschienen weit über 100 Engagierte.

Die Veranstaltung eröffneten unsere derzeitige Schülersprecherin Sara Marschall und unser Schulleiter. Dann wurden die Beschlüsse der letzten Schülervollversammlung ausgewertet und es ging an den Haupttagesordnungspunkt: die Workshops.

Wir machten uns, gemeinsam mit unserer Schulsozialarbeiterin Frau Stein im Schülerrat vor der Versammlung natürlich Gedanken, wie wir etwas ändern können, so dass sich mehr Schüler aktiv beteiligen und ihre Meinungen frei äußern, bis wir schließlich auf die Idee kamen, Workshops zu organisieren, in die sich möglichst viele Schüler einbringen können. Das heißt, dass in Arbeitskreisen hart an Projekten gearbeitet wird, damit diese umgesetzt werden und zu einem besseren Schulklima führen.

Worauf haben wir Lust? Wovon sind wir begeistert? Wobei könnte man Spaß haben, trotzdem etwas lernen und nebenbei noch das Schulklima verbessern?

Schließlich ergaben sich 5 Themen, die von den Klassensprechern in die Klassen getragen wurden. Jeder, der gerne an einem der Projekte mitwirken wollte, schrieb sich ein. Da wir nun einen sehr hohen Zulauf an interessierten Schülern hatten, wurden Moderatoren ausgebildet – die natürlich auch Schüler unserer Schule sind – damit sie diese Workshops leiten konnten.

Dazu wurden eine Woche zuvor extra 3 „Profis“ vom SV-Bildungswerk Berlin eingeladen, die den insgesamt 16 Freiwilligen erklärten, mit welchen Methoden man Projekte gestalten und umsetzen kann. Diese 16 wurden auf die 5 Workshops aufgeteilt, so dass jeder Workshop mindestens 2 Moderatoren hatte.

Letztendlich bearbeitet wurden folgende Projekte: das Projekt Sommerball, das so ähnlich aufgezogen werden soll wie der Weihnachtsball, der an unserer Schule bereits zur Tradition geworden ist. Das Projekt: bequeme Sitzmöglichkeiten in der Schule, denn auch in der Schule sollte es einen Ort geben, an dem man fern von kahlen Tischen und harten Stühlen ist, an dem man es sich mal so richtig bequem machen kann. Außerdem haben wir erneut die Finanzierung des Projekts: Skilager überdacht, welches in der vergangenen Schülervollversammlung beschlossen wurde und nun auch zur Tradition – vorrangig für die 9. Jahrgangsstufe – werden soll. Und es ging um die Projekttage im nächsten Schuljahr. Für die Musikinteressierten unter uns soll ein Schulchor entstehen, also wurde auch an diesem Projekt ordentlich gefeilt und die Umsetzung durchdacht.

Zum Schluss präsentierte dann jede Gruppe ihr erarbeitetes Konzept für ihr Projekt vor den Teilnehmern der Schülervollversammlung.

Nach dieser Präsentation hatten die Schüler die Möglichkeit, Probleme zu äußern oder Themen, die ihnen wichtig waren, anzusprechen.

Eingeladen waren zudem zwei Vertreter des Landesschülerrats Mecklenburg-Vorpommern, die unserer Schülervollversammlung gespannt beiwohnten und uns etwas über ihre Arbeit auf der Landesebene erzählten.

Letzter Tagesordnungspunkt war die Verabschiedung der Schülervertreter der 12. Klassen. Auf diesem Wege noch einmal ein herzliches Dankeschön dafür, dass diese wirklich bis zum Schluss mitgeholfen und ihr Wissen den Jüngeren übermittelt haben.

In diesem Sinne auch ein Dankeschön an alle Teilnehmer. Wir konnten viel mit euch planen und werden uns bemühen, dies alles weiter zu verfolgen, so dass alle Projekte auch umgesetzt werden.

Kamiye-Sherin Waschau

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