29. April 2015

Studienfahrt Wien

Studienreise „Wiener Charme“ der Jahrgangsstufe 11

Am 13. April 2015 ging es nun endlich auf nach Wien. Wir hatten einen Doppeldeckerbus gechartert, und starteten unsere Reise kurz nach 7.00 Uhr. Alle waren gut gelaunt, voller Vorfreude. Nach einer recht zügigen Busfahrt erreichten wir gegen 19. 00 Uhr unser Ziel. Untergebracht waren wir in einem modernen Jugendhotel in der Nähe des Hauptbahnhofes.

Der nächste Tag begann mit einer Fahrradtour durch Wien. Nach etwa 3 Stunden hatten wir viele Sehenswürdigkeiten bereits erkundet, wie z. B. die Hundertwasser Häuser, die Hofburg, das Kunsthistorische Museum, das Naturhistorische Museum, Universität, Rathaus, Parlament … um nur einige zu nennen.  Somit hatten wir schon einen kleinen Überblick,  was uns an den folgenden Tagen und Stätten erwarten könnte. Nach der Tour schlenderten wir zur Hofburg und bemerkten schnell, Wien ist eine Stadt zum Träumen.  Wie kaum eine kokettiert sie mit der Vergänglichkeit und lebt in ihrer Vergangenheit fort. Das Habsburger Kaiserreich ist längst passé, doch seine Metropole träumt noch immer von Glanz und Größe. Beim Anblick der pompösen Fassaden und kopfsteingepflasterten Gassen, der gewaltigen Anhäufung von Altertümern leben die Jahrhunderte wieder auf – nicht als drückende Last, eher ist da eine Melodie aus vergangenen Tagen in der Luft, ein Potpourri aus Wiener Walzer, Radetzkymarsch und Bruckner- Symphonie. Ja in Wien, scheint die Luft zu schwingen. Am Michaelerplatz angekommen, besichtigten wir die Kaiserappartments in der Hofburg. Anschließend hatten wir genügend Zeit um in einem Wiener Caféhaus eine Sachertorte zu genießen.

Am Mittwoch besichtigten wir die Sommerresidenz der Kaiser, Schloss Schönbrunn – ein spätbarockes Gesamtkunstwerk, welches seit 1996 zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Das Schloss und der nach französischem Vorbild angelegte Park bilden ein prachtvolles Gesamtensemble, das den Besucher in eine besondere Stimmung versetzt. Neben dem Botanischen Garten liegt das Palmen- und Schmetterlingshaus, eine futuristisch anmutende Eisen- Glas- Konstruktion von 1883 mit exotischen Gewächsen. Anschließend besuchten wir das Jüdische Museum. Seit 1993 wird hier die lange Geschichte der Juden in Wien gezeigt – von einst 183 000 überlebten nur 2000 die Shoah. Anhand von Alltagsobjekten werden die Rituale im jüdischen Lebenslauf dargestellt.

Der Volks- oder Wurstel Prater ist ein Paradies für Kinder und Junggebliebene- also natürlich auch für uns. Die größte Attraktion und zugleich ein Wahrzeichen Wiens, ist das Riesenrad von 1897. Wir genossen die spektakuläre Aussicht und fotografierten Wien und uns im Sonnenuntergang. Die mutigen Lehrerinnen Frau Lüdke und Frau Kessner genehmigten sich begleitet von den „Unerschrockenen“, Kim und Lea noch einen Flug durch die Nacht mit der BLACK MAMBA. Mit all diesen Erlebnissen, langen Fußmärschen und Eindrücken waren wir ein wenig erschöpft, als wir unser Hotel erreichten und „gingen deshalb gleich alle in unsere Betten“, um für den folgenden Tag wieder ausgeruht zu sein.

Die Zeit verging viel zu schnell. Schon Donnerstag? Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir zum Schwedenplatz. Hier befindet sich die Schiffsstation Wien-City bei der wir eine2 stündige Fahrt auf der Donau gebucht hatten. Die Sonne begleitete uns. Nach einer kleinen Entspannung auf der Donau besuchten wir das Mozarthaus. In seinen 10 Jahren in Wien wechselte Mozart elfmal die Wohnung, in dieser, hinter dem Stephansdom, blieb er drei Jahre. Durch einen Umbau wurde das Haus heute zu einem Zentrum für Leben und Werk des Komponistengenies. An diesem Ort komponierte Mozart „Figaros Hochzeit“.

Der Stephansdom – das Wahrzeichen von Wien. Die Wiener nennen ihn liebevoll den “Steffl“. Der Monumentalbau wird optisch beherrscht vom bunt gedeckten Ziegeldach mit dem habsburgischen Doppeladler auf der Süd- und dem Wappen der Stadt Wien und Österreichs auf der Nordseite. Der 137 Meter hohe Südturm gilt als schönster Turm der europäischen Gotik neben dem des Freiburger Doms. Unsere Herausforderung bestand nun darin 363 Stufen zu bewältigen um erneut einen wunderschönen Blick auf die Stadt zu genießen.

Nun erwartete uns noch ein letztes Highlight: „ Ein Erlebnis  für die Sinne“ Strauss und Mozart- ein Konzert im Kursalon  Wien.  Das „Salonorchester Alt Wien“, einer der bekanntesten Interpreten der klassischen Wiener Musik entzündete ein einzigartiges Feuerwerk der schönsten Kompositionen von Walzerkönig Johann Strauss  und dem Hauptvertreter der Wiener Klassik, Wolfgang Amadeus Mozart. Virtuose Musiker exzellente Opernsänger und bezaubernde Ballettsolisten präsentierten einen Abend voller Wiener Charme mit schwungvollen Walzerklängen, Polkas, Arien und Duetten, sowie Operetten- und Solokonzertmelodien auf höchstem künstlerischem Niveau. Beschwingt und beeindruckt gingen wir zum Hotel. Es war wieder ein erlebnisreicher und aufregender Tag.

Fazit: Eine gelungene Studienreise. „Wiener Charme“ ist ein bleibendes Erlebnis und sehr zu empfehlen. Herzlichen Dank an Herrn Zarbock und an Herrn Grünwoldt, die uns Tutoren Frau Lüdtke und mich begleiteten und unterstützten.

Kati Kessner

 

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