U-Boot Besichtigung
Am Donnerstag, den 14. April 2016, fand für die Klasse 11.3, in Begleitung ihrer Tutorin Frau Klein und Frau Fynnau, ein Wandertag nach Hamburg statt.
Um 7:30 Uhr ging die kleine Busfahrt schon los. Das erste Ziel war ein russisches U-Boot, welches am Hamburger Hafen lag. Mit einer Länge von 90 Metern gilt es als das längste U-Boot, das nicht atomar betrieben wurde. Vor einigen Jahren wurde es von zwei Hamburgern gekauft und zum Museum umfunktioniert. Früher diente es Spionagezwecken. Vor Ort angekommen teilte sich die Klasse für die Führung in zwei Gruppen auf, die circa eine halbe Stunde später für die erste Gruppe auch begann. Dadurch, dass die Frau, die alle durch das U-Boot führte, selber Russin war, wirkte die Führung sehr authentisch. Man spürte deutlich ihre eigene, ehrliche Begeisterung zu dem Thema, wodurch der Vortrag zusätzlich interessant und spannend wirkte und man gerne zuhörte. Ein wenig abenteuerlich war das ganze auch: man musste sich durch diverse enge Durchgänge zwängen und sogar Leitern hinauf und hinabklettern. Mit der Zeit bekam man wirklich Respekt vor den Matrosen, die es geschafft haben, sich durch das ganze U-Boot zu bewegen, ohne sich jedes mal ein Bein zu brechen. Auch wurde schnell klar, viel Platz für Privatsphäre gab es nicht. Mitunter schliefen die Matrosen sogar unter den Torpedos und hatten kein Zimmer. Unter diesen Umständen mussten 80 Menschen monatelang auf engem Raum zusammenleben. Von Luxus kann hier bei weitem keine Rede sein. Nach einer guten halben Stunde war die Führung dann vorbei.
Nachdem auch die zweite Gruppe ihre Führung eine Viertel Stunde später beendet hatte, ging es mit dem Bus weiter zum Chocoversum. Bevor dort jedoch die nächste Führung begann, hatte jeder erstmal zwei Stunden Freizeit. Die Einkaufsmeile von Hamburg war keine zehn Minuten entfernt. So konnte man in aller Ruhe einkaufen, etwas essen oder sich einfach an die Alster setzten und das schöne Wetter genießen.
13:30 Uhr trafen sich alle dann wieder am Chocoversum und betraten das Gebäude. Nicht lange nachdem alle ihre Sachen verstaut hatten, begann auch schon unsere Führung. Man erfuhr viel über die Kakaobohne und wie aus ihr letztendlich die uns bekannte Schokolade wird. Natürlich gab es für jeden auch was zu probieren. So konnte man beispielsweise selber schmecken, wie bitter die Kakaobohne eigentlich ist und man erfuhr, was es alles braucht, damit die Schokolade so süß wird, wie wir sie kennen. Außerdem konnte jeder in der Schokowerkstatt seine eigene Tafel herstellen, was allen sehr viel Spaß gemacht hat. Doch trotz aller Freude wurde auch ein ernstes Thema angesprochen, nämlich die Kinderarbeit auf den Kakaoplantagen in Westafrika. Damit man sowas nicht unwissentlich unterstützt, gab es Tipps, worauf man zum Beispiel beim Kauf einer Schokolade achten sollte. Nach 90 Minuten war die Führung dann auch schon vorbei. Jeder bekam seine selbstgemachte Schokoladentafel und verabschiedete sich mit einem Applaus.